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Mietermagazin im Wandel – Print, digital oder die perfekte Mischung?

Das Mietermagazin ist der Klassiker in der gemeinwohlorientierten Wohnungswirtschaft – es schafft Nähe, informiert und verbindet. Die Mediennutzung unterliegt jedoch einem rasanten Wandel: Digitale Angebote verdrängen Print zusehends. Angehörige der Gen-Z wischen schnell durch Storys, Senior:innen blättern lieber in Ruhe. Das wirft die Frage auf: Lohnen sich gedruckte Mietermagazine in Zukunft noch?

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Haptik überzeugt

Magazine fühlen sich wertig an und bieten eine Lesepause im digitalen Strom. Davon fühlen sich vor allem ältere Mieter:innen angesprochen. Die Grenzen von Print liegen jedoch vor allem in der Aktualität und dem CO₂-Fußabdruck. Zwischen Redaktionsschluss und Zustellung vergehen oft Wochen – auf Neuigkeiten oder spontane Veränderungen zu reagieren, ist kaum möglich. Zudem machen sich Papierverbrauch, Druck und Transport in der Umweltbilanz nicht sonderlich gut.

Digitale Formate nehmen Fahrt auf

Online-Medien liefern stattdessen Inhalte im Handumdrehen: Apps melden Störungen in Echtzeit, Blogartikel vertiefen Themen, Social Media erreicht Menschenmassen in Sekundenschnelle – Bilder und Videos inklusive.

Und auch die Umweltbilanz spricht Bände: Papier, Farbe und Porto sind kein Thema. Ein PDF kann Tausende gedruckte Seiten ersetzen und spart erhebliche Mengen CO₂. Außerdem lassen sich digitale Ausgaben nachträglich bearbeiten.

Doch nicht jede Zielgruppe fühlt sich davon angesprochen – teils fehlen auch Kompetenzen. Vor allem Senior:innen sind leicht abgeschreckt und ein fehlender Netzzugang mindert zusätzlich die Reichweite. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass immer mehr ältere Menschen auch online unterwegs sind.

Digitale Kanäle wie Social Media, Blogs und Mieter-Apps verbinden Wohnungsunternehmen heute direkt mit ihren Mieter:innen.
Digitale Kanäle wie Social Media, Blogs und Mieter-Apps verbinden Wohnungsunternehmen heute direkt mit ihren Mieter:innen.

Hybride Lösungen überzeugen

Wie so oft liegt die Lösung dazwischen – in diesem Fall zwischen Papier und Pixel. Wichtige Inhalte, Ankündigungen und langfristige Änderungen finden auch gedruckt Anklang. Gut platzierte QR‑Codes oder Verweise auf Webseiten schlagen dann die Brücke ins Digitale. Auch Formulare und Hilfestellungen können den Nutzern das Leben erleichtern.

Wie beide Welten gut kombiniert werden können, zeigt die Herner Gesellschaft für Wohnungsbau. Die „Zuhause in Herne“ erscheint gedruckt als Magazin und digital als ePaper. In der App und im Mieterportal erscheinen Neuigkeiten, wichtige Dokumente und Mietdaten. Instagram vervollständigt den Kommunikationsmix der HGW.

„Print bietet Orientierung für die, die nur sporadisch online sind oder Gedrucktes bevorzugen. Digitale Formate ergänzen aktuelle Inhalte, Echtzeit-Updates und die Interaktion mit der Mieterschaft. So stellen wir sicher, dass unsere Botschaften ankommen und wir niemanden übersehen.“ – Maximiliane Abromeit, Bereichsleitung Zentrale Services der HGW

Ein klug verzahnter Print-Digital-Mix steigert Relevanz, spart Ressourcen und stärkt das Vertrauen. Inhalte bleiben frisch, Daten liefern Feedback, und jede Generation fühlt sich abgeholt.

Planen Sie den nächsten Schritt? stolp+friends entwickelt Konzepte, Magazine und Designs – analog, digital und immer passgenau. Lassen Sie uns darüber reden!

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Anke Kiehl

Account Managerin

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