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Kommunikation auf dem Prüfstand – wo steht die gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft?

Die gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft hat viel zu sagen. Doch wird sie gehört? Ist sie kommunikativ gut aufgestellt oder ist noch Luft nach oben? Kommunikation kann Vertrauen schaffen, Orientierung geben und Wandel begleiten. Doch in der Realität geraten viele Wohnungsunternehmen dabei an ihre Grenzen. Wo steht die soziale Wohnungswirtschaft – und was ist nötig, um zukunftsfähig zu bleiben?

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Vertrauensvorschuss als Fundament

Genossenschaftlich und kommunal organisierte Wohnungsunternehmen verfügen über einen wertvollen Startvorteil: ein hohes Maß an gesellschaftlichem Vertrauen. Persönliche Ansprechpartner:innen, Mieter-/Mitgliedermagazine oder die Beratung vor Ort sind etablierte Formate, die wirken. Auch Themen wie Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung oder Quartiersentwicklung bieten einen starken inhaltlichen Anker für glaubwürdige Kommunikation.

Doch genau diese Stärke droht zu kippen, wenn Wohnungsunternehmen kommunikativ nicht mit der gesellschaftlichen und digitalen Entwicklung Schritt halten.

Herausforderungen: viele Erwartungen, wenig Kapazitäten

Während Ansprüche und Komplexität steigen, fehlt es häufig an Zeit, Personal und strategischer Ausrichtung. Kommunikationsaufgaben landen dann „nebenbei“ bei nicht ausreichend geschultem Personal – oft ohne abgestimmtes Konzept oder klare Zielsetzung. Die folgenden Herausforderungen sind zentral:

  • Digitalisierung: Viele Websites sind technisch und inhaltlich veraltet. Social Media wird selten aktiv bespielt. Digitale Services für Mieter:innen – wie Apps oder Newsletter – sind noch nicht flächendeckend etabliert.
  • Zielgruppengerechte Ansprache: Die Wohnungswirtschaft bedient ein sehr diverses Publikum. Doch Kommunikation wird zu selten divers geplant: Ältere Menschen erwarten Print, jüngere digitale Kanäle. Menschen mit Sprachbarrieren oder eingeschränkter Mobilität werden noch wenig berücksichtigt.
  • Interne Kommunikation: Mitarbeitende müssen mitgenommen werden – etwa bei Modernisierungen, strategischen Neuausrichtungen oder ESG-Maßnahmen. Doch wenn Informationen fehlen oder unkoordiniert laufen, entstehen Unsicherheiten und Widerstand.
  • Stakeholderkommunikation: Auch externe Anspruchsgruppen – von Aufsichtsräten über kommunale Gremien bis hin zu Partnern aus sozialen Einrichtungen – benötigen zielgerichtete Kommunikation. Oft fehlt jedoch eine systematische Ansprache, die Erwartungen ernst nimmt, Dialog ermöglicht und Vertrauen aufbaut.

 

Wohnungsunternehmen stehen vor der Aufgabe, Mieter:innen über vielfältige Kanäle zu erreichen – vom Aushang bis zu Social Media.
Wohnungsunternehmen stehen vor der Aufgabe, Mieter:innen über vielfältige Kanäle zu erreichen – vom Aushang bis zu Social Media.

 

Warum strategische Kommunikation kein Luxus ist

Strategische Kommunikation ist mehr als ein Imagefaktor. Sie entscheidet über Akzeptanz, Identifikation und Wirksamkeit – bei ESG-Berichten ebenso wie bei der Positionierung als Arbeitgeber oder bei der Umsetzung von Sanierungsprojekten.

Professionelle Kommunikation macht sichtbar, wofür ein Unternehmen steht. Sie verbindet Haltung mit Handlung und eröffnet die Chance, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln und Vertrauen zu stärken.

Stellen auch Sie Ihre Kommunikation auf den Prüfstand: Erreichen wir die Zielgruppen, die wir erreichen wollen? Kommunizieren wir, was wir kommunizieren wollen? stolp+friends nimmt Ihre strategische Kommunikation unter die Lupe und unterstützt Sie in allen Bereichen, von Digitalisierungsprojekten bis Stakeholderkommunikation.

Mit unserem ESG-Check können Sie selbst im Voraus schon prüfen, welche Angebote zu Ihnen passen. Nehmen Sie Kontakt auf und lassen Sie sich beraten.

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Ihre Ansprechpartnerin

Wünschen Sie weitere Informationen, dann sprechen Sie uns gerne an.

Anke Kiehl

Account Managerin

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