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Nachhaltigkeit: Gelungene Beispiele für Stakeholderkommunikation

Wer einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt, kommt um die Kommunikation mit seinen Stakeholdern nicht herum. Nun könnte man denken: Wohnungsunternehmen haben doch schon immer mit ihren Mieter:innen, Mitarbeiter:innen oder der Öffentlichkeit kommuniziert. Richtig. Aber das Stakeholdermodell weist über die reine Informationsvermittlung hinaus: Es geht um Dialog, ums Zuhören und Verstehen, um Transparenz und Teilhabe, um Glaubwürdigkeit und Werte. Und damit um die gelingende Transformation des Unternehmens zu mehr Nachhaltigkeit.

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Jede:r Stakeholder:in hat unterschiedliche Interessen und Erwartungen an das Wohnungsunternehmen. Mieter:innen möchten bezahlbaren Wohnraum, eine hohe Wohnqualität und ein attraktives Wohnumfeld, Mitarbeiter:innen gute Arbeitsbedingungen (neben einem guten Gehalt natürlich), Kreditgebende und Banken finanzielle Solidität und der Gesetzgeber die Dekarbonisierung des Bestandes.

Um in einen effektiven Austausch mit seinen Stakeholder:innen zu treten, ist eine bedarfsorientierte, aktive und offene Kommunikation seitens des Unternehmens entscheidend. Dabei ist es zunächst wichtig, die genauen Erwartungen zu identifizieren. Im weiteren Austausch ist die Ansprache der jeweiligen Stakeholder:innen von großer Bedeutung.

Verschiedene Interessensgruppen von Wohnungsunternehmen
Viele unterschiedliche Interessensgruppen haben Einfluss auf Wohnungsunternehmen, während es sie selbst auch beeinflusst.

Julia Mikoleit, Projektmanagerin bei stolp+friends: „Tonalität, Wortwahl, Informationstiefe, die Darstellung und das Medium – Print, digital oder hybrid – sollten gezielt auf die Stakeholder:innen zugeschnitten sein. Wichtig ist, immer klar, präzise und umfassend zu informieren, nach Bedarf auch in verschiedenen Sprachen. Regelmäßige Updates und unterschiedliche Kontaktmöglichkeiten gehören ebenfalls dazu.“

Mit dieser Art der Kommunikation würden Wohnungsunternehmen ihre Stakeholder:innen in ein Projekt einbeziehen, den Austausch und damit die Zusammenarbeit fördern und letztendlich das Unternehmen auf seinem Weg zu mehr Nachhaltigkeit voranbringen.

Ein paar Beispiele:

Die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft (RBS) hatte 2021 bei ihrem bestandsersetzenden Neubauprojekt „Märchensiedlung“ während des gesamten Bauprozesses ihre Mieterinnen und Mieter und auch die Öffentlichkeit regelmäßig informiert: mit einer separaten Website, einer Informationsbroschüre, im Mietermagazin und mit Pressemitteilungen. In einer Print-Umfrage ließ sie ihre Mieterinnen und Mieter außerdem über die Neugestaltung der Außenanlagen abstimmen.

Die Kreiswohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft Siegen (KSG Siegen) setzte 2023 ebenfalls auf eine Print-Umfrage, in der sie den Bedarf nach einem E-Auto im Quartier abfragte.

Die Esslinger Wohnungsbau (EWB) leistet in den Stadtteilen Brühl und Zell erfolgreich Quartiersarbeit, nicht nur für ihre Mieterinnen und Mieter, sondern für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels. Über die Angebote informiert sie in einer Broschüre, in der sie ausdrücklich zum Mitmachen einlädt.

Die Mettmanner Bauverein eG (MBV eG) legt in einer Broschüre ihre Nachhaltigkeitsstrategie für die Bereiche genossenschaftliche Strategie, Umwelt, Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Verantwortung dar. Die Broschüre ist online auf der Website einzusehen.

 

Sie möchten mehr erfahren oder Inspiration erhalten, wie Sie am besten mit Ihren Stakeholdern kommunizieren? Rufen Sie an oder mailen Sie uns! Wir beraten Sie gerne persönlich und individuell.

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Ihre Ansprechpartnerin

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Anke Kiehl

Account Managerin

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